Zigaretten-Mafia schmuggelte in Holz und Gummimatten | Regional

Polizei und Zoll gelingt es, den illegalen Handel einzudämmen |

Zigarettenmafia schmuggelt Holz und Gummimatten

Essen/Osnabrück – Spitze, Handschellen. Polizei und Zollfahnder gehen hart gegen einen international organisierten illegalen Handel mit unversteuerten Zigaretten vor.

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Mehr als 200 Einsatzkräfte durchsuchten Anfang September bundesweit 46 Wohn- und Geschäftsräume, wie die Zollfahndung Essen und die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Donnerstagmorgen mitteilten. Auch Europol unterstützte die Ermittlungen.

Vier Verdächtige wurden festgenommen. Sie seien nun aber gegen Auflagen wieder freigelassen worden, sagte ein Sprecher der Zollfahndung. Insgesamt werden 24 Personen verdächtigt.

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Die Razzia war brutal: Rund 270.000 Euro Bargeld, 370.000 unversteuerte Zigaretten, 400 kg Wasserpfeifentabak, eine Destillationsanlage und 100 Flaschen Alkohol wurden beschlagnahmt. Der Gesamtsteuerverlust für inländische und ausländische Steuern wird auf rund elf Millionen Euro geschätzt.

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Die meisten Zigaretten werden in Osteuropa hergestellt

Die meisten Zigaretten werden in Osteuropa hergestellt

Foto: Zoll

Die Bande soll europaweit aktiv sein. Die Ermittlungen laufen seit Oktober 2019. Sie ermitteln nun unter anderem wegen des Verdachts des gewerblichen Schmuggels von Duty-Free-Zigaretten und der großangelegten Steuerhinterziehung.

Zentrale Figur ist ein Mann aus dem Kreis Osnabrück (46). Er soll Hand in Hand mit einem 46-jährigen ukrainischen Tatverdächtigen und in wechselnder Besetzung mit weiteren osteuropäischen Verbündeten, etwa in Rumänien und der Slowakei, die Zigarettenproduktion aufgebaut haben.

Beide wurden bei ihrer Rückkehr aus Polen in der Nähe von Berlin festgenommen. Auch ein 46-jähriger Dritter soll als Warenverteiler gehandelt haben. Die Behörden erwischten ihn in den Nachrichten.

Ein weiterer Hauptverdächtiger, 52, aus Osnabrück, schmuggelte mit Holz und Gummimatten getarnte Fuhren mit selbst hergestellten Zigaretten aus der Ukraine und Weißrussland, um sie auf dem deutschen Schwarzmarkt zu verkaufen oder nach Großbritannien weiterzuleiten.

Durchsucht wurde in Düsseldorf, Neuss, Osnabrück, Pforzheim, Kloppenburg sowie den Landkreisen Emsland und Bablingen. Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden fortgesetzt, berichtet die Zollfahndung Essen. (Witt, DPA)

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