
Lambrecht fiel im Ranking – eine Ampel ohne Mehrheit


Keine Punkte mit ihrem Silvestervideo: SPD-Politikerin Christine Lambrecht
Quelle: AFP/Tobias Schwarz
Die Ampelkoalition verliert derzeit ihre Mehrheit bei Bundestagswahlen. In der neuen Umfrage kommen SPD, Grüne und FDP nur noch auf 45 Prozent. Im Ranking der Politiker liegt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf dem letzten Platz.
ichLaut einer Umfrage wird die aktuelle Koalition bei der Bundestagswahl nie wieder eine Mehrheit bekommen. SPD (20 Prozent), CDU/CSU (27 Prozent), Grüne (17,5 Prozent), FDP (7,5 Prozent) und AfD (15 Prozent) halten laut Umfrage von Insa ihre Zahlen aus der Vorwoche. – Institut im Auftrag der “Bild”-Zeitung. Mit insgesamt 45 Prozent verloren die Ampeln von SPD, Grünen und FDP ihre parlamentarische Mehrheit.
Die Schwarz-Rote Große Koalition hat mit insgesamt 47 Prozent die parlamentarische Mehrheit, die jamaikanische Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP kommt ebenfalls auf zusammen 52,5 Prozent der Stimmen. Die Linke wird der Umfrage zufolge zwischen einem halben Punkt und fünf Prozent zulegen und knapp in den Bundestag einziehen. Andere Parteien kommen der Umfrage zufolge zusammen auf acht Prozent.
Im politischen Ranking büßte Bundesverteidigungsminister Christian Lambrecht (SPD) nach seinem umstrittenen Neujahrsvideo vier Punkte auf Platz 20 ein und steht damit an letzter Stelle des Rankings. Alle Parteien verlieren an Popularität bei den Wählern. Die ersten drei Plätze blieben unverändert: Ministerpräsident Markus Söder, Linkspolitikerin Sahra Wagenknecht und Bundesaußenministerin Annalena Baerbach.
In der Ampel-Allianz herrscht seit langem Verwirrung. Die FDP, die 2022 wegen schlechter Landtagswahlen unter Druck steht, hat angekündigt, ihre eigenen Themen stärker an der Ampel vertreten zu wollen. Sie heizt die Atompolitik weiter an, neckt Corona – und gemeinsam mit Grünen-Abgeordneten werfen FDP-Abgeordnete Bundeskanzler Olaf Scholz zu zögerlich bei Waffenlieferungen an die Ukraine vor.
Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) streiten seit Wochen darüber, ob Eilspurgenehmigungen nur für Schienen- oder Straßenprojekte erteilt werden sollen – trotz Vermittlungsbemühungen der Kanzlerin. . SPD-Chef Lars Klingbeil mahnte kürzlich, dass Grüne und FDP dieses „Verkanten“ aufgeben müssten.