
Eine Geschichte, die fast jeder von uns kennt, aber dennoch tief berührt – in Buchform oder als Film: Die Literaturverfilmung „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ läuft heute erstmals im Free-TV und Sie sollten einschalten. in:
Wenige Bücher in der Geschichte der Bundesrepublik wurden von mehr Menschen gelesen als When Hitler Stole the Pink Rabbit von der deutsch-britischen Schriftstellerin Judith Kerr. Der 1973 erstmals in Deutschland erschienene Jugendroman basiert auf den Kindheitserlebnissen des Autors als jüdischer Flüchtling vor den Nazis.
Seit Jahrzehnten ist der Band ein Grundnahrungsmittel in den meisten örtlichen Schulen. Gibt es eine bessere Möglichkeit, Kindern altersgerecht die Schrecken der NS-Herrschaft und der Verfolgung jüdischer Mitbürger in dieser Zeit näher zu bringen? Nachdem das Buch 1978 fürs Fernsehen adaptiert wurde, ließ Oscar-Preisträgerin Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“) 2019 eine großartige Verfilmung nachlegen. Diese bleibt ziemlich nah am Vorbild, wirkt aber dennoch erstaunlich aktuell die situation. flüchtlinge in europa.
“Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ wird heute, 25.12.2022 um 20:15 Uhr als Free-TV-Premiere im Ersten ausgestrahlt.
Sollte Ihnen der Termin nicht passen, gibt es natürlich Alternativen. Sie können Blu-ray oder DVD jetzt bei Online-Händlern wie Amazon zu günstigen Preisen bestellen. Alternativ ist der Titel dort (oder bei anderen Diensten), aber auch kostenpflichtig zum Streamen erhältlich:
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Dies ist die Geschichte von „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
Berlin im Frühjahr 1933: Die neunjährige Anna Kemper (Riva Krymalowski) und ihr etwas älterer Bruder Max (Marinus Hohmann) leben mit ihren Eltern und ihrer Freundin Heimpi (Ursula Werner) in einer wunderschönen Villa im Herzen der deutschen Hauptstadt . . Kinder gehen gerne zur Schule und haben dort viel Spaß mit ihren Freunden. Doch dann muss plötzlich alles ganz schnell gehen.

Frédéric Batier/Ete House/Warner
Anna und ihre Lieben müssen Berlin überstürzt verlassen.
Das Mädchen sollte eine kleine Tasche packen, in der sie nur einige Kleidungsstücke, zwei Bücher und ein Spielzeug aufbewahren kann. Er entschied sich gegen seinen geliebten rosa Kuschelhasen und Teddybär, weil ihm sonst das Herz gebrochen wäre. Kurz darauf sitzt er bereits mit seiner Mutter Dorothea (Carla Juri) und Max in einem Zug in der Schweiz. Ihr Vater, der Journalist Arthur (Oliver Masucci), ist einige Tage zuvor heimlich verschwunden und wartet dort auf sie.
Obwohl er Berlin, Heimpi und seinen Hasen vermisst, gewöhnt sich der Kleine schnell an seine neue Umgebung. Weil Arthur für seine nazikritischen Artikel nicht einmal in der Schweiz einen Käufer finden konnte, ging der Familie bald das Geld aus. Also gehen die Kempers nach Paris, wo sie in einer heruntergekommenen Privatvilla leben und von vorne anfangen müssen. Und diesmal versteht Anna nicht einmal die Sprache ihrer neuen Klassenkameraden…
Ehrlichkeit und emotionale Authentizität vor und hinter der Kamera
Sicher, die Geschichte der kleinen Anna ist traurig, geradezu herzzerreißend. Es zeigt aber auch, wie Liebe und familiärer Zusammenhalt auch in den schlimmsten Situationen Kraft und Hoffnung geben können. Der offizielle FILMSTARTS-Reviewer bescheinigt vier von fünf Sternen: “Eine gelungene Adaption des Kinderbuchklassikers zu einem berührenden Familienfilm, der selbst die jüngsten Kinobesucher nicht überfordert oder erschreckt.”

Frédéric Batier/Ete House/Warner
Eine beeindruckende Leistung: Riva Krymalowski als Anna und ihr rosa Stoffhase.
Wie Judith Kerr in ihrem Roman achtete Regisseurin und Co-Drehbuchautorin Caroline Link darauf, ihr jüngeres Publikum nicht intellektuell oder emotional zu überfordern oder gar zu verstören. Wie die Eltern in „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ und ihre Kinder, ist Link gegenüber den Zuschauern immer ehrlich über die Gefahr und den Schrecken der Situation. Aber er hat es geschafft hinterlässt eine gewisse Unschuld und Verspieltheit und sogar eine gewisse Portion Humor in der Geschichte.
Seine hervorragende Besetzung war dem Filmemacher eine große Hilfe. Neben den wunderbaren „Dark“- und „Schachnovelle“-Stars spielen Oliver Masucci als Vater und die nuancierte Carla Juri („Wetlands“) als Mutter. Besonders hervorzuheben ist Riva Krymalowski in der Rolle der Anna. Es ist erstaunlich, wie natürlich, wie glaubwürdig und wie berührend die Zuschauer dann der Newcomer vor der Kamera agierte. Über weite Strecken trägt Krymalowski das Werk fast alleine auf seinen schlanken Schultern, bleibt dabei aber souverän und authentisch.
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