
Schlechte Bezahlung, befristete Verträge, große Zukunftssorgen und gar keine Zukunft: Junge Menschen, die sich für eine Karriere in der Wissenschaft entscheiden, stehen oft vor einem unübersichtlichen Weg . Dies führt häufig zu einem vorzeitigen Abbruch und Ausscheiden aus dem Studium. SPD und Grüne wollen die Situation für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Hamburg verbessern.
Studentische Mitarbeiter an Hamburger Hochschulen müssen besser werden. SPD und Grüne wollen eine Mindestlaufzeit von zwei Amtszeiten, also zwölf Monaten, einführen. Das ging aus einem Vorschlag hervor, den beide Fraktionen am Mittwoch ins Land tragen wollten.
Hamburg: Studierende müssen einen Tarifvertrag haben
Außerdem wirbt Rot-Grün für einen eigenen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Diese sind vom Tarifvertrag der Länder (TV-L) getrennt, die an der Hochschule eingebunden sind, wie z. B. Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte. Das „TVGestüt“ kündigt einen eigenen langfristigen Gruppenvertrag nicht nur in Hamburg an. Wird dem Antrag vom Bürger zugestimmt, soll der Senat noch in diesem Jahr prüfen, wie diese Auflagen erfüllt werden können.
„Unser Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft zu verbessern. Eine bessere finanzielle Absicherung und Planbarkeit ist für Werkstudenten sehr wichtig. Reine Wissenschaft geht nicht ohne Werkstudenten“, sagte Annkathrin Kammeyer, Wissenschaftssprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.
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„Durch den Tarifvertrag wird die Gestaltung der Arbeitsbedingungen zu einem wichtigen Bestandteil der Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften. Dadurch wird es möglich, die studentische Arbeit zu sichern und zu verbessern und gleichzeitig lehrreicher und qualitativ hochwertiger zu werden arbeiten”, sagte Miriam Block, wissenschaftliche Sprecherin der Grünen in der Gemeinde.
Hamburg liegt nicht weit südlich. Ab der Wintersaison 2023/24 fordert sie Verträge mit einer Laufzeit von mindestens 24 Monaten und es wird ein unabhängiger Werkstudentenbericht eingeführt. „Statt mit einem zahnlosen Prüfauftrag aus dem Parlament zu gehen, muss der Senat wirklich Verantwortung übernehmen und die politischen Instrumente nutzen, die wir auf Landesebene haben“, sagte Wissenschaftssprecherin Stephanie Rose der Bundestagsfraktion.