Früheste Bildgeschichte ist angeblich 11000 Jahre alt

Eylem Özdoğan bezeichnete den Rohbau aufgrund seiner Größe und Bilder als Gemeinschaftsgebäude. Der nicht überdachte Raum hat einen Durchmesser von elf Metern. Die kreisförmigen Mauern wurden auf einer Steinstruktur erhöht, und im Inneren verliefen Aussparungen. Laut Özdoğan ist das Bild in zwei Szenen aufgeteilt: Auf der rechten Seite, umgeben von zwei Leoparden, ist eine nackte männliche Figur zu sehen. Der zuvor gezeigte Mann hält seinen Penis in der rechten Hand. Links ist eine weitere männliche Figur, wahrscheinlich mit einer Rassel oder einer Schlange, und Auerochsen, die sich gegenüberstehen. Das Tier wurde in zweierlei Hinsicht verändert: Der Körper wird von der Seite gezeigt, der Kopf von oben. Vielleicht stirbt das Tier und liegt auf dem Boden. Ähnliche Figuren wurden aus Göbekli Tepe gefunden, und es gibt ähnliche Figuren von Figuren aus dem frühen Neolithikum in der Südosttürkei.

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Beispiele für wahre Geschichten?

Die Bedeutung der Bilder ist unklar. Özdoğan bezeichnet sie jedenfalls als sehr alte Legenden. Da die Figuren nebeneinander und gleich groß in die Steinfläche gehauen sind, ist es eine Bildergeschichte. An anderen Orten, wie Göbekli Tepe, sind die Figuren übereinander aufgereiht – sie schmücken aber die Säulen. Das ist eine andere Art von Kunst als Sayburç. Ob sich aus der Anordnung der Bilder irgendeine Geschichte ableiten lässt, ist fraglich. Außerdem: Die menschlichen Figuren hinter den beiden wilden Tieren sind auf den ersten Blick gängige Motive in der Antike – sie treten unter dem Titel Herr oder Herrin der Tiere auf. Solche Bilder können Zeichen oder Symbole sein, um Böses zu verhindern, wie der Archäologe Bernd Müller-Neuhof vom Deutschen Archäologischen Institut in “Science” betont. Er glaubt, dass das Bild des Mannes und der Auerochsen das einzige Bild ist, das eine Geschichte dahinter haben wird.

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Andererseits sei das Nebeneinander eines Mannes – dargestellt durch das Halten des Phallus – und eines Partners lebensbedrohlich, sagte Jens Notroff vom Deutschen Archäologischen Institut gegenüber „Live Science“. Muss das Bild also männliche Kraft zeigen, die die wilde Natur beherrscht? Diese Beschreibung lässt sich auf den Rasselschwinger übertragen, Erwähnt auch den Notroff als Waffenträger und Jäger.

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