Chipkonzern AMD fährt trotz schwachem PC-Markt Gewinne ein

Dank guter Geschäfte mit Rechenzentren sowie der Luftfahrt- und Automobilindustrie setzt sich der Chipkonzern AMD in den aktuellen Turbulenzen der Halbleiterindustrie gegen seine Konkurrenten durch. Bei AMD kompensierten Gewinne in diesem Sektor eine Verlangsamung im Geschäft mit PC-Prozessoren im letzten Quartal. Der südkoreanische Flash-Speicher-Spezialist Hynix hingegen litt stark unter einem Kursverfall im Geschäft und stürzte in die roten Zahlen.

t-online aktuell 01.02.2023

Der Quartalsumsatz von AMD stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro), wie der Intel-Konkurrent nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Das Endergebnis war ein bescheidener Gewinn von 21 Millionen US-Dollar, nachdem das Unternehmen von 974 Millionen US-Dollar vor einem Jahr in den schwarzen Zahlen geblieben war.

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AMDs Verkäufe von PC-Chips halbierten sich im Jahresvergleich auf etwa 900 Millionen US-Dollar. Die Division meldete einen Betriebsverlust von 152 Millionen US-Dollar nach einem positiven Ergebnis von 530 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Im Gegensatz dazu stieg der Umsatz des Rechenzentrumsgeschäfts von 1,16 Milliarden US-Dollar auf 1,65 Milliarden US-Dollar, mit einem Betriebsgewinn von 444 Millionen US-Dollar.

Der Kauf von Xilinx, einem Unternehmen, das sich auf Chiplösungen für Flugzeuge, Autos und verschiedene elektronische Geräte spezialisiert hat, hat sich für AMD ausgezahlt. Mit Einkäufen in Höhe von 71 Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr erreichte der Umsatz in diesem Sektor fast 1,4 Milliarden US-Dollar. Am Mittwoch legte die AMD-Aktie im vorbörslichen Handel vorsichtig um drei Prozent zu.

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Die Zahlen von AMD stehen in krassem Gegensatz zum Erzrivalen Intel, dessen Rechenzentrumsgeschäft im letzten Quartal um ein Drittel einbrach. AMD brachte schnell neue Chipgenerationen auf den Markt, während Intel durch Entwicklungsprobleme gebremst wurde.

In der Zwischenzeit wurde Hynix auch von niedrigeren Preisen und höheren Vermögenswerten getroffen, nachdem die südkoreanische Intel-Gruppe das Geschäft mit Flash-Speichern übernommen hatte. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Speicherchips meldete im vergangenen Quartal einen Betriebsverlust von 1,7 Billionen Won (etwa 1,3 Milliarden Euro). Hynix erzielte im gleichen Zeitraum des Vorjahres einen Betriebsgewinn von etwa 4,2 Billionen Won. Unter dem Strich stand eine rote Zahl von 3,5 Billionen Won. Der Umsatz ging um 38 Prozent auf etwa 7,7 Billionen Won zurück.

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Nach Berechnungen des Analyseunternehmens Gartner ist der Absatz von Personal Computern im letzten Quartal um fast 28 Prozent eingebrochen. Es war der steilste Rückgang, seit Gartner Mitte der 1990er Jahre begann, den Markt zu verfolgen. Besonders zu Beginn der Corona-Epidemie stiegen die Verkäufe von Computern und Notebooks enorm an. Bei Smartphones meldete das Marktforschungsunternehmen Canalys im letzten Quartal einen Umsatzrückgang von 18 Prozent.

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